Der Beirat besteht aus Personen, die mit ihrem Fachwissen und Kontakten den Verein beraten. Es sind Personen aus der Wirtschaft, Politik, Gesundheit, Energie und Kultur. Sie unterhalten ein breites Netzwerk in allen zentralschweizer Kantonen.
Bruno Roelli

Bruno Roelli, (*1956), ist ein Luzerner Jurist mit Anwaltspatent und war über 30 Jahre als Familienrichter tätig, zuletzt als Präsident der familienrechtlichen Kammer am Obergericht Luzern. Er galt als unkonventioneller Richter, der sich früh für das Kindeswohl einsetzte und bereits 1987 Kinder persönlich anhörte – zu einer Zeit, als dies noch nicht gesetzlich vorgeschrieben war.
Nach seiner Pensionierung 2017 blieb Roelli weiterhin aktiv im Bereich des Kindes- und Erwachsenenschutzes. Er arbeitet als juristischer Berater bei der Anlaufstelle KESCHA der Guido Fluri Stiftung und wurde 2023 zum Präsidenten der Schlichtungsstelle nach dem Gesetz über soziale Einrichtungen (SEG) des Kantons Luzern gewählt.
Neben seiner juristischen Tätigkeit engagiert sich Roelli auch sozial in der Ukrainehilfe. Privat ist Bruno Roelli verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Kindern und ein begeisterter Ruderer im Seeclub Luzern. Zudem ist er passionierter Barpianist und tritt unter anderem im Hotel des Balances auf.
Christina Daletska

Christina Daletska (*1984 in Lwiw, Ukraine) ist eine international gefeierte Mezzosopranistin mit einem Stimmumfang von über drei Oktaven.
Daletska begann im Alter von vier Jahren Geige zu spielen. Noch vor ihrem 18. Lebensjahr trat sie als Solistin mit Violinkonzerten von Mendelssohn, Tschaikowski und Beethoven auf. 2003 zog sie in die Schweiz, wo sie ab 2006 Gesang bei Ruth Rohner in Zürich studierte. Sie arbeitete mit renommierten Orchestern und Ensembles wie dem Mahler Chamber Orchestra, dem Arditti Quartett, dem Ensemble Intercontemporain und dem Klangforum Wien zusammen. Auftritte führten sie an bedeutende Spielstätten wie die Philharmonie Berlin, das Wiener Konzerthaus, die Elbphilharmonie Hamburg, die Opéra National du Rhin, den Salzburger Festspielen und das Teatro La Fenice.
Als offizielle Botschafterin von Amnesty International Schweiz engagiert sie sich insbesondere für die Unterstützung der vom Krieg betroffenen Bevölkerung in ihrer Heimat, organisiert Hilfsgütertransporte, sammelt Spenden und beteiligt sich an Benefizkonzerten, um die notleidende Bevölkerung zu unterstützen. Daletska spricht sieben Sprachen und ist bekannt für ihre Offenheit und Vielseitigkeit, sowohl musikalisch als auch persönlich.
Marius Fischer

Marius Fischer ist seit 2016 Geschäftsführer der BE Netz AG mit Sitz in Luzern. Das Unternehmen, das rund 65 Mitarbeitende beschäftigt, ist auf die Planung und Umsetzung von Photovoltaik- und solarthermischen Anlagen sowie Heizsystemen mit erneuerbaren Energien spezialisiert .
Fischer ist gelernter Elektromonteur und diplomierter Elektroingenieur FH mit einem MBA. Seine berufliche Laufbahn ist geprägt von einem starken Engagement für erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Unter seiner Leitung entwickelte die BE Netz AG das «Energiehaus Luzern» – ein Kompetenzzentrum für Solarenergie, das als erstes seiner Art in der Schweiz auf privater Basis realisiert wurde. Dieses Zentrum fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Architekten, Planern, Handwerkern und weiteren Fachleuten im Bereich nachhaltiger Energielösungen .
Seit 2025 bringt Marius Fischer seine fachliche Expertise auch in die Ukrainehilfe Zentralschweiz ein, wo er als Beirat tätig ist. In dieser Funktion unterstützt er den Wiederaufbau kriegszerstörter Infrastruktur in der Ukraine, insbesondere im Bereich nachhaltiger Energieversorgung.
Patrice Riedo

Patrice Riedo ist in der Zentralschweiz aufgewachsen und studierte Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Controlling an der Universität Freiburg.
Er verfügt über langjährige Erfahrung in leitenden Funktionen, unter anderem als CEO und CFO bei internationalen Unternehmen wie E.G.O. North America Inc. und Landis+Gyr. Darüber hinaus war er als Interim Manager in der Beratung tätig. Seit 2015 ist er Generalökonom der Missionsgesellschaft Bethlehem (SMB) und Geschäftsführer des Vereins Missionshaus Bethlehem (VMB) in Immense.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagiert sich Patrice Riedo im kirchlichen und politischen Bereich: Er ist Präsident des Kirchenrats der Katholischen Kirchgemeinde Zug und Mitglied im erweiterten Parteivorstand der Mitte Stadt Zug.
Als Beiratsmitglied der Ukrainehilfe Zentralschweiz bringt er seine wirtschaftliche und soziale Kompetenz in die Unterstützung humanitärer Projekte ein.
Stefan Brändlin

Dr. Stefan Brändlin promovierte an der Universität Bremen in Public Health und ist Experte für Altersfragen.
Er war als Geschäftsleiter von Pro Senectute Kanton Luzern tätig, als Projektleiter, Berater, Dozent und Gemeinderat. Über viele Jahre war er Mitglied der Direktion der CSS Versicherung, Vizepräsident des Luzerner Rotkreuz-Vorstands sowie aktiv in verschiedenen Stiftungsräten und Fachgremien.
Mit der Pensionierung kehrte er zu seinen beruflichen Wurzeln als Sozial- und Jugendarbeiter zurück und leistet in einem Wohnheim für vom Leben gezeichnete Menschen Nachtdienste.
Seit dem Überfall Russlands im Februar 2022 engagiert sich Stefan Brändlin auf unterschiedliche Weise für die Ukraine. Zeitweilig leitete er eine Einrichtung zur Unterbringung ukrainischer Mütter und Kinder. Stefan Brändlin ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
Stephan Schärli

Stephan Schärli ist Kantonsrat, Mitglied der Kommission für Gesundheit, Arbeit und soziale Sicherheit (GASK) sowie Leiter der Interdisziplinären Notfallstation am LUKS Wolhusen. In diesen Funktionen ist er täglich mit den Herausforderungen des Gesundheitswesens und der sozialen Sicherheit konfrontiert.
Als Beirat im sicherheitspolitischen Forum Zentralschweiz setzt er sich zudem für eine vorausschauende Politik im Umgang mit internationalen Krisen und deren gesellschaftlichen Auswirkungen ein.
Ein besonderes Anliegen ist ihm seit Beginn des Ukrainekriegs die Unterstützung des Landes – sowohl strukturell und politisch als auch durch konkrete humanitäre und medizinische Hilfe. Für ihn ist klar: Hilfe vor Ort und die Stärkung der ukrainischen Gemeinschaft in der Schweiz müssen Hand in Hand gehen.
Nur wenn geflüchtete Menschen hier Perspektiven entwickeln können – sei es durch Bildung, Arbeit oder gesellschaftliche Teilhabe –, entsteht die Motivation, langfristig am Wiederaufbau ihres Heimatlands mitzuwirken. Diese doppelte Ausrichtung ist für Stephan Schärli zentral: als Zeichen der Solidarität, der Zuversicht und als Beitrag zu einer stabileren Zukunft für die Ukraine.
www.stephanschaerli.ch